Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

erstmals findet der Theologische Studientag der Frauenarbeit virtuell statt. Ein Novum, ausgelöst durch die Pandemie. Vieles, was uns vertraut ist und zu unserem Leben dazu gehört, ist seit Monaten nicht mehr möglich. Eine Zäsur für uns alle. Doch wir haben uns auf den Weg begeben und Ideen entwickelt, wie wir Sie mit unseren Angeboten unter den aktuellen Bedingungen erreichen.

Wir begannen, neue Formate im digitalen Raum zu entwickeln und per ZOOM durchzuführen. Eine Herausforderung für unser Team und für unsere Zielgruppen.  Sie wurde angenommen und so konnten wir miteinander neue Kenntnisse gewinnen,  Schritt für Schritt. Weltgebetstags-Werkstätten online waren ein AHA -Erlebnis für die Veranstalterinnen und die Teilnehmerinnen. Auch das Frauenmahl „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ haben wir online gefeiert.

Aktuell bieten wir Mitarbeiterinnenschulungen online für ehrenamtliche Frauen in den Kirchgemeinden an und das „Digitale Büffet“ lädt dazu sein, sich mit den Möglichkeiten im virtuellen Raum vertraut zu machen.  

Für die Zukunft erhoffen wir, dass analoge Veranstaltungen  und persönliche Begegnungen wieder möglich werden und dass digitale Formate unsere Arbeit erweitern. Wir freuen uns auf Sie!

In diesen bewegten Zeiten haben sich auch personelle Veränderungen in der Frauenarbeit ergeben. Reisereferentin Silvia Ehrlich hat ihren Dienst zum 31. März auf eigenen Wunsch beendet und Reisereferentin Barbara Kästner ist am 1. Juni in den Vorruhestand eingetreten. Beide werden während der Frauenkonferenz am 9. Oktober in der Dreikönigskirche innerhalb des Gottesdienstes feierlich verabschiedet. Damit sind in der Frauenarbeit zwei Regionen auf dem Gebiet der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens – das Erzgebirge und die Lausitz – vakant.

Der Beirat der Frauenarbeit hat sich nach Rücksprache mit dem Landeskirchenamt dazu entschieden, eine Stelle für religiöse Bildung und seelsorgerische Begleitung von Frauen für eine gemeindepädagogische Referentin mit einem Stellenumfang von 50 Prozent auszuschreiben. Damit ist die Fortsetzung der Arbeit von Silvia Ehrlich und Barbara Kästner in der seelsorgerischen Begleitung von haupt-, neben- und ehrenamtlichen Frauen und deren Angehörigen im Verkündigungsdienst möglich. Das Bewerbungsverfahren ist aktuell noch nicht abgeschlossen.

Ebenfalls noch nicht abgeschlossen ist der Trägerwechsel für die frauenpolitischen Bildungsprojekte, „Demokratie im Dialog – 30 Jahre Ost-West-Frauenkongress: Frauenperspektiven auf den Prozess der deutschen Wiedervereinigung erinnern, begleiten und sichern“ sowie „Digitale Kompetenzen von Frauen stärken“, die von Astrid Withulz koordiniert werden und in die Trägerschaft der EAF Sachsen e.V. wechseln. Dieser Trägerwechsel ist  aufgrund der aktuellen Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung zur Förderung der Chancengleichheit und zur Bekämpfung geschlechtsbezogener Gewalt erforderlich.

Dr. Erik Panzig und Kathrin Pflicke